Die Altenburg , ihr Hohlweg und Felshöhlen bei Altenburg

Mystik-Faktor:

Neben den Wohnhöhlen auf dem Schäferberg sind weitere Felswohnungen bzw. Höhlen in die Felswände eingebracht, die einen mit parallelen Spurrillen versehenen Weg säumen.  Dieser Hohlweg führt noch heute vom und zum Gelände der ehemaligen Altenburg. Bei den Räumen handelt es sich um die ältesten (Entstehung um 1790), die nach Aufgabe der Altenburg aus bereits bestehenden Höhlen ausgebaut wurden.

Hier befindet sich auch die Wohnung von Karl Rindert. Er bewohnte als letzter Vertreter seiner Art bis zum Jahr 1916 sein Höhlenhäuschen, bevor er aus Altersgründen ins Dorf ziehen mußte. Welchem Zeitalter die „Urhöhlen“ (also die zu Beginn des Wohnungsbaus bereits vorhandenen Hohlräume) entstammen, ist unbekannt. Manche datieren sie ins Mittelalter, andere ordnen sie den Germanen zu. Aber vielleicht wurden sie bereits Jahrtausende früher in den Fels gemeißelt.

 

Von der Altenburg steht heute kein einziger Grundstein mehr. Nur Teile des Burggrabens sowie einige wenige Reste der Festungsmauern blieben erhalten. So ist ein wunderbarer Blick auf Langenstein und Umgebung das einzige, was man auf ihrem Plateau zu sehen bekommt.

Die Burg wurde Mitte des 12. Jahrhunderts auf dem Sandsteinmassiv "Langer Stein" vom Ort Halberstadt erbaut. Dieses erstmals im Jahre 1151 in einer Urkunde erwähnte Festungsbauwerk erhielt von den verschiedenen Chronisten sehr unterschiedliche Bezeichnungen. So wurde die Burg u.a. „Schloß auf dem Langen Stein", „Langenstein", „Bischofstein", „Alte Burg", „Altenburg" und „Hoppelburg" genannt.

 

Die Festungsanlage bedeckte in ihrer Blütezeit das gesamte Plateau der Felszunge und maß somit in der Länge etwa 300 Meter und in der Breite bis zu 50 Meter. In zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen ist die Burg auf dem Langen Stein mehrfach zerstört und anschließend wieder aufgebaut worden. Kurz vor Ende des 30jährigen Krieges plünderten im Jahre 1644 die Schweden die Festung und verwandelten sie dabei in eine Ruine. Ab dem Jahre 1653 erfolgte der Abbruch der noch bestehenden Burgmauern. Ihre Steine fanden als Baumaterial in zahlreichen Gebäuden der umliegenden Orte Verwendung.

 

 

Koordinaten: 51.853085, 10.982423

Diese beziehen sich auf den Parkplatz. Man kann jedoch auch von den Höhlenwohnungen auf dem Schäferberg dorthin laufen

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Schon zu Beginn des Aufstiegs zur Altenburg zeigen sich  Zeugnisse der Antike

 

 

 

 

 

 

 

Entlang der Spuren einer unbekannten Vergangenheit...

 

 

 

 

 

 

...geht es über das felsige Areal...

 

 

 

 

 

 

...in Richtung Burggelände

Phantombild der Altenburg von Konrad Hager.

Die Entstehung der Zeichnung sowie die Quellen des Malers sind unbekannt. Das Bild ermöglicht aber zumindest eine Vorstellung, wie die Burg einmal ausgesehen haben könnte

Toller Blick vom ehemaligen Burggelände. Auf der nördlichen Seite des Bergs liegt Langenstein. Im Hintergrund ist Halberstadt zu erkennen

            In südlicher Richtung erstrecken sich Felder und Wälder

Rest einer Festungsmauer mit Durchgang

 

 

 

 

 

Der Zugang zur ersten Höhlenwohnung auf dem Gelände der Altenburg liegt abschüssig in einem kleinen Dickicht verborgen

 

 

 

 

 

 

Hohes Bogenfenster mit Aussicht

 

Großer Raum mit sehr dicken Wänden

 

 

 

 

 

 

Im Bereich oberhalb des Hohlwegs gibt es ebenfalls einiges zu entdecken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durchgang im Fels

 

 

 

 

 

 

 

Das Felsmassiv ist durchzogen von Hohlräumen

 

Gewaltiger Felsbrocken mit möglicherweise nicht natürlich entstandenem Bogen. Am Felskorpus sind Löcher und eine Aussparung zu erkennen

Eingang in einen Raum, akkurat als Rundbogen gestaltet

 

 

 

 

 

Die Verbindung der ehemaligen Altenburg ins Tal ist dieser Hohlweg, gesäumt von Felswänden, in die Wohnungen und Höhlen eingearbeitet sind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Eingang zur ersten Höhle ist über verwitterte Stufen erreichbar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Eingang von innen

 

 

 

 

 

Eine mächtige Säule unterteilt den Raum in zwei Hälften. Die „Sitznische“ in der Wand im Hintergrund ist ca. 2,5 m lang und 1 m tief

 

 

 

 

 

 

 

In den Fuß der Säule  ist ein ca. 30 cm im Durchmesser messendes und 10 cm tiefes Loch eingemeißelt

Der Raum besitzt Durchgänge zum Hang hin.

Einer davon ist links neben der Säule sichtbar

 

 

 

 

 

 

Hier wird deutlich, wie tief der Hohlweg in den Felsen eingebracht wurde. Den Fuß der Wände säumt links und rechts ein Absatz, der den Eindruck entstehen läßt, als hätte er früher als eine Art Zustieg zu einem Gefährt fungiert

 

 

 

 

 

 

Eingang zu einem weiteren Felsraum, in dessen Mitte eine Säule zu erkennen ist

 

 

 

 

Das Eingangsportal, durchlöchert wie ein Käse. Welche Spuren aus welcher Epoche stammen, ist nicht mehr

nachzuvollziehen. Ebenfalls unbekannt ist der Zweck der eigenartigen Kerben am Fuß des Portals

Nahaufnahme der Säule, die man bereits vom Hohlweg aus sieht

Der Raum ist mit Sand nahezu geflutet, der ähnlich fein ist wie der der Sandhöhlen. Interessante Details sind die Nischen in der Wand und die Bank rechts des Eingangs

 

 

 

Die Spurrillen sind inzwischen leider mit Gras bewachsen. Ältere Fotos zeigen jedoch, daß es sich um klassische Cart Ruts handelt. Ihre Parallelität ist noch erkennbar

 

So sind die Wohnungen entlang

des alten Weges von/zur Altenburg angelegt

Eine Infotafel mit alten Fotos zeigt den letzten Bewohner im Alter und in jüngeren Jahren sowie den späteren Verfall seiner Behausung, die 1990 restauriert wurde

Rekonstruierter Eingang des Häuschens mit Stallung und Scheune

 

 

 

 

 

Ein mit uralten Bearbeitungsspuren übersäter Felsvorsprung ragt in den Garten

 

 

 

 

 

 

 

Blick ins Haus. Rechts geht es in die Küche. Wofür der große Raum hinten und die Kammer links genutzt wurden, ließ sich mangels Mobiliar nicht feststellen

 

Durch die Küche gelangt man...

...in die Stube...

...und den Schlafraum.

Ob das Mobiliar Karl Rinderts Besitz entstammt oder als Veranschaulichung im Rahmen der Restaurierung dient, ist nicht bekannt

Auch der Weg hinunter ist gepflastert mit antiken Hinterlassenschaften, zu denen es leider keine Infos gibt

Nicht nur zu diesem Raum mit seiner "Sitzschale" und Nische hätten wir gerne etwas mehr erfahren

Nur einige Stätten, die es hier zu entdecken gibt:

Mystische Stätten

im Elsaß:

Mont St. Odile - Mysteriöser Berg mit Heidenmauer, rätselhaften Felsformationen, Burgen und einem Dolmen

Pierre á Bassins

Gigantischer Steintopf:

La Cuve de Pierre

Verloren Eck

Pierre des Druides

auf dem Wüstenberg

Riesige Steinspur:

Pierres d'Autels Reisberg

Stampflöcher auf dem Frohnberg

Mystische Stätten

in Lothringen:

Thron am höchsten Punkt:

La Roche Corbeaux

Petroglyphen auf

dem Petit Jumeau

Gespalten: Roches á Cupules

Mystische Stätten

in den Vogesen:

Le Donon: höchster Berg der unteren Vogesen

Unbekanntes Ruinenfeld beim Felsenmeer nahe Gerardmer

Chemin des Roches Dieffenthal

Roches de La Moulure

Dolmen de Purifaing

Schalen mit Aussicht:

Tête des Cuveaux

Symbolträchtiger Stein und Cart Ruts am Lac de Pierre Percée

Gigantische Ausmaße: Sechseckige "Badewanne" im Vallon St. Martin

Hier wurden Mühlsteine produziert: Steinbruch im Vallon St. Martin

Laleu Colline und Pierres de Sacrifice

Mystische Stätten

in Süddeutschland:

Einer der mysteriöstensten Plätze ever seen: "Kultplatz" bei Gerlingen

Ruinen auf

dem Katzenkopf bei der Hornisgrinde

Der Nonnenfelsen

bei Bad Dürkheim

Schalensteinpfad Schonach

Schalensteine Gremmelsbach

Historischer Rundweg Leistadt

Mystischer Ort Sternenfels

Grabhügel bei Schmie

Ergonomisch:

Steinsofa in Schwaibach

Fremdartig: Der Mauzenstein bei Bad Herrenalb

Priorstein bei Baiersbronn

Schalensteinpfad Schonach

Wie ein Fremdkörper: Teufelsstein Bad Dürkheim

Fast unsichtbar:

Steinhöhle bei Zweibrücken

Menhir bei Weilheim/Tübingen

Grabhügel in Kilchberg

Steinbruch mit römischen "Stempeln":

Der Kriemhildenstuhl Bad Dürkheim

Der Dahner Felsenpfad

Das Felsenmeer im Odenwald

Giersteine Forbach

Mystische Stätten

im Harz:

Treppenstein auf

dem Huthberg

Megalithanlage Burg Regenstein

Regensteinmühle bei Burg Regenstein

Große und Kleine Sandhöhlen

Die Felsenwohnungen bei Langenstein

Der Hohlweg der Altenburg bei Langenstein

Abgeladen: Teufelssessel

auf der Teufelsmauer

Burgen und Chateaus:

Burg Alt-Windstein

"Tempelfassade" auf dem Gelände der Wasenbourg

Chateau Lutzelhardt

Burg Altdahn

Cart Ruts - ein weltweites Phänomen, sogar direkt vor der Haustür:

Clapham Junction auf Malta: Das berühmteste und doch nur eines von zahlreichen Steingleisen weltweit

Cart Ruts auf dem Kniebis im Schwarzwald

Cart Ruts in Albstadt-Ebingen

Tiefe Wagenspuren und ein Indianerkopf bei Le Saut du Prince Charles

Cart Ruts auf São Miguel/Azoren

Direkt am Straßenrand und doch kaum sichtbar:

Cart Ruts bei Posto Santo, Terceira/Azoren

Relheiras Passagem das Bestas auf Terceira/Azoren

Die Cart Ruts von São Bras auf Terceira erstrecken sich weiter, als man denkt

Die rätselhaften Externsteine:

Felsnadeln mit vielen Geheimnissen

Seelenloch auch in Deutschland:

Das Ganggrab in Züschen

Megalithhochburg Morbihan/Bretagne:

Menhiralleen bei Carnac

Géant de Kerzerho

Dolmen Mané Keriaval

Le Grand Menhir Brisé

Berühmt für seine Gravuren: Ganggrab von Gavrinis

Bretagne/

Ille-et-Vilaine/Janze-Esse:

La Roche aux Fées

Rätselhafte "Schleifsteine":

Polissoir de la Petit Garenne/Bretagne

Menorca - Megalithhochburg im Mittelmeer

Torralba d'en Salord: Mit 4,30 m die größte Taula Menorcas

Dolmen Ses Roces Llises

Restauration schon in der Antike? Die gestützte Taula von Talatí de Dalt

Perforisiert: Son Catlar

Geniale Konstruktion: Fächerdach von Torre d'en Galmes

Poblado Talyotico de Biniparratx Petit

"Umgedrehte Schiffsrümpfe": Die Navetas auf Menorca

Malta - einer der bekanntesten Hotspots der Antike:

Hagar Qim

Neben Hagar Qim: Mnajdra

Tarxien-Tempel

Unterirdisch:

Das Hyopgäum

Katakomben Saint Paul's

Gigantija-Tempel auf Gozo

Terceira/Azoren - reiches Erbe im Atlantik:

Geheimnisvolle Höhlen am Fuße des Monte Brasil

Der "Druidenstuhl"

im Wald von Grota do Medo

Drachenkopf in der

Serra do Cume

Kolumbarium

Weitere bemerkenswerte Orte weltweit:

Herausgefräst: Schiffsgravur in einem Felsen am Fuße der Akropolis auf Lindos

Ehemalige Löwenstatue?

Die Sphinx

Megaltihische Spuren in Kekova/Türkei

Felsenstädte in Myra/Türkei

Meisterwerke der Kunst: Fresken in Pompeji/Italien

Megalithmauer beim

Asklipieion auf Kos

Die Pyramiden von Guimar/Teneriffa

Perfekte Säulen in Leptis Magna/Libyen

Faszinierende Ausstellungsstücke:

Vogelherd-Pferdchen im Schloß Hohentübingen

Rätselhafter Dodekaeder im Landesmuseum in Stuttgart

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