Torre d‘en Galmes ist eines der weitläufigsten archäologischen Gelände der Insel.
Ihre größte Ausdehnung erreichte die Siedlung um 1400 v. Chr.
Sie verfügt über mehrere Talayots und Höhlen, ein bemerkenswertes Hypostylon, Rundhäuser und einen Bereich zur Wasserbevorratung.
Der Taula-Bereich von Torre d‘en Galmes gilt als einer der besterhaltenen der Insel, obwohl die Taula beschädigt ist. Die Stätte liegt am höchsten Punkt und bietet einen fantastischen Ausblick über die Insel.
Die im Taula-Bereich gefundene, 15 cm große Statue des ägyptischen Baumeisters Imhotep gibt Rätsel auf. Imhotep lebte um 2700 v. Chr., d. h. lange, bevor laut Lehrmeinung Torre d‘en Galmes seine größte Ausdehnung hatte. Deutet der Fund darauf hin, daß die damaligen Insulaner mit den Ägyptern in Kontakt standen? Wenn ja, wann? Könnte Torre d‘en Galmes viel älter sein, als angenommen wird? Oder wurde die Statue als bereits archäologisches Relikt zur Blütezeit von Torre d‘en Galmes um 1400 v. Chr. hierher gebracht?
Koordinaten: N39° 54.18672 E4° 6.9438
Diese beziehen sich auf den Parkplatz
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Laut offizieller Erklärung wurde der Deckstein von den Römern zur Nutzung als Wassertrog ausgehöhlt.
Erscheint aber nicht der Gedanke viel logischer, daß die schmale Aussparung in seiner Mitte bereits beim Bau der Taula Bestandteil der Konstruktion war, um den Deckstein sicher auf seinem Tragstein zu verankern?
Vor der Besichtigung des südlichen Teils machten wir einen Abstecher zu zwei etwas abseits gelegenen Höhlen.
Hier der Eingang zur Höhle von S‘Oli.
Der Name weist auf ihre Nutzung als Ölmühle (903-1287 n. Chr.) hin, der vermutlich auch die Mühlsteine entstammen. Wie die meisten Höhlen Menorcas ist sie selbst jedoch sehr wahrscheinlich älteren Ursprungs
Neben dem Areal des Hypostylons mit den angrenzenden Wohnkomplexen liegen die sog. „Wassersilos“.
Ob die unterirdischen Kanäle tatsächlich der Wasserbevorratung dienten, ist nicht gesichert.
Auch Getreidesilos oder Vorrichtungen zum Gerben von Leder werden in Betracht gezogen.
Es ist jedoch auch nicht auszuschließen, daß das System von unterirdischen Kanälen bereits vor dem Bau der Wohnhäuser angelegt wurde
Der nördlich der Silos gelegene Wohnbereich stammt aus der posttalayotischen Epoche. Aus dieser Zeit sind jedoch nur die Außenmauer und der Grundriß der Kochstelle erhalten. Der restliche Teil des Gebäudes wurde in römischer und maurischer Zeit umgebaut. Nördlich des Hauses wurden weitere Silos entdeckt, die nachweislich vor der Entstehung der Siedlung vorhanden waren, da eines davon zum Bau der Außenmauer weichen mußte
Ein weiteres Highlight von Torre d‘en Galmes ist zweifelsohne der Cartailhac-Komplex. Benannt wurde er nach Émile Cartailhac, der die Stätte im 19. Jhd. über Jahrzehnte untersucht hat. Er stellte als erster die Überlegung an, ob die Taula-Pfeiler als Stützen für Dachkonstruktionen gedient haben könnten. Diese These wird bis heute kontrovers diskutiert
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