Auf dem 960 m hohen Kniebis im Schwarzwald sind an zwei Stellen Wagenspuren sichtbar. Die aufgestellten Tafeln informieren darüber folgendermaßen:
„Die Geleisspuren sind Teil des Fernwegs, der Schwaben mit dem Elsaß verband. Im 11. Und 12. Jahrhundert bewachten die Zähringer den „Schwabenweg“. Er war Brücke und Paß im Stauferland“ (…)
Aus dem Text geht nicht hervor, daß die Steingleise seinerzeit von den Zähringern angelegt wurden. Wahrscheinlich waren auch diese bereits im 11. Jahrhundert vorhanden und wurden schlichtweg weiter genutzt.
Eine Verbindung der ca. 2 km auseinander liegenden Teilstücke der Wagenspuren läßt sich nicht feststellen. Vielmehr tauchen beide ungewöhnlicherweise unvermittelt auf und enden ebenso, ihr Verlauf ist nicht weiter nachzuvollziehen.
Die Cart Ruts oberhalb der Bundesstraße 28, mitten in Kniebis Dorf, ähneln jenen von Albstadt und „Le Saut du Prince Charles“. Die Dimensionen der Spurrillentiefe (10 cm) und Abstand der Gleisspuren zueinander (1 m) sind zwar geringer, aber in der Machart miteinander vergleichbar.
Das etwa 5 m lange Teilstück der Wagenspuren unterhalb der B28, rund 700 m außerhalb von Kniebis-Dorf, gestaltet sich etwas anders.
Der Abstand der Gleise zueinander ist zwar ähnlich wie bei den oben genannten (96 cm), allerdings unterscheiden sich hier die Spurrillen voneinander. Während die eine ca. 10 cm tief eingemeißelt ist, ist die andere nur sehr flach ausgeprägt. Einen solchen Unterschied von Spurrillen zueinander sind meiner Erfahrung nach recht außergewöhnlich. Ich kenne sie nur von dieser Stelle.
Koordinaten:
Kniebis-Dorf (mit Brücke): 48.47215 8.3031
Außerhalb Kniebis-Dorf: 48.476683 8.283867
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