Rätselhafte Reihen, die sich über Kilometer hinweg durch die Landschaft ziehen, einem Wald aus Steinsäulen gleich - so präsentieren sich die Alignements de Carnac.
Sie sind in dieser Form und Größe weltweit einzigartig, und doch handelt es sich wahrscheinlich heute nur noch um Fragmente ihrer ursprünglichen Ausdehnung.
Sie erstrecken sich über die 5 Abschnitte Menec, Kermario, Manio, Kerlescan und Petit Menec mit einer Gesamtlänge von etwa 4 km, verlaufen über den altneolithischen Hügel von Le Manio und ändern dabei dreimal ihre Richtung.
Man geht davon aus, daß das ursprüngliche Ausmaß 8 km betrug und die Anlage auch die Monumente von St.-Barbe und Kerzerho einschloß.
Durch die Wiederverwendung als Baumaterial in der Antike, durch Haus- und Straßenbau in der Neuzeit sind Tausende von ihnen verschwunden - und trotzdem stehen immer noch fast 3000 Menhire, die von Besuchern aus aller Welt bestaunt werden.
Die Steine sind 0,5 bis 4,0 m hoch, wobei sich die größten immer am westlichen Ende der einzelnen Abschnitte befinden. Erstaunlich ist, daß nicht ein Stein dem anderen gleicht. Dieses Phänomen ist keine Besonderheit der Alignements de Carnac, sondern gilt für jedes einzelne Monument in der Region, seien es Dolmen, Steinkreise oder Ganggräber.
Die Steinreihen werden für gewöhnlich ins Spätneolithikum datiert (3500-2800 v. Chr.). Deren Grundlagen (Knochen-/Scherbenfunde) sind, wie eingangs erwähnt, kein Beweis für ihr wahres Alter. Die Menhiralleen kann es zu diesem Zeitpunkt bereits gegeben haben. Es wird und wurde schon viel spekuliert, was es mit diesen faszinierenden Reihen auf sich hat. Die meistvertretene Theorie ist die des astronomischen Kalenders, der für so viele Stätten herhalten muß, wie z. B. auch für Stonehenge. Eine vernünftige Lösung fand sich jedoch bisher nicht. Man darf nicht vergessen, daß in ganz Morbihan Menhire oder Reste von Menhiralleen zu finden sind. Es ist stark davon auszugehen, daß sie alle in grauerVorzeit miteinander verbunden waren und gigantische Ausmaße hatten.
Das gesamte Gebiet ist zu seinem Schutz eingezäunt. Nur im Rahmen einer Führung gelangt man ins Innere der Umzäunung.
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