Betrachtet man Fotos des Pyramidenareals bei der Stadt Guimar ohne zu wissen, wo es sich befindet, würde man sie spontan der Pyramidenstadt Teotihuacan in Mexico zuordnen. Die Ähnlichkeit zu einigen antiken Bauwerken in Mexico (und anderer Stätten in Mittel- und Südamerika) ist verblüffend.
Daher fällt es auch sehr schwer zu glauben, daß diese Bauwerke aus dem 19. Jhd. stammen sollen, wie es durch Schichtgrabungen angeblich zweifelsfrei bewiesen wurde. Hierbei wurden 3 Erdschichten bis auf das feste Lavagestein durchdrungen. In der untersten fanden sich Scherben, die ins 19. Jhd. zu datieren seien. Da die Pyramiden direkt auf dieser Schicht stehen, gilt das als unumstößlicher Beweis.
Bei der Grabung stellte man fest, daß die unebene Lavaschicht, auf der die Bauwerke stehen, geebnet und nivelliert wurde.
Außerdem steht die Errichtung der Terrassenbauten - fast allen antiken Vorbildern folgend - im Zusammenhang mit der Sommer- und Wintersonnenwende, z. B. sind alle Westseiten der Pyramiden zur Wintersonnenwende gerichtet.
Der Forscher Thor Heyerdahl, der die Pyramiden seit 1990 mehrere Jahre erforschte und zur Bekanntmachung dieser wesentlich beitrug, ließ sich von seiner These, sie stammten aus der Antike, nicht abbringen.
Die 6 von ursprünglich 9 Pyramiden bei Guimar waren nicht die einzigen auf der Insel, es soll sie häufig gegeben haben. Sie wurden jedoch abgerissen oder als Baumaterial verwendet.
Ob nun ein Werk der Guanchen (um 500-1000 n. Chr.) oder eher der "Neuzeit": Zumindest das Rätsel, welchem Zweck sie dienten, bleibt.
Koordinaten: 28.321944, -16.413056
Diese beziehen sich ungefähr auf die Pyramiden
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