Am westlichen Rand des Harzes, dem Oberharz, thront der Treppenstein auf dem Nordwesthang des bewaldeten Huthbergs (604 m), der zum tief eingeschnittenen Okertal abfällt.
Man besichtigt ihn am besten im Rahmen einer Rundwanderung, da der Huthberg noch mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Start der Rundwanderung ist üblicherweise der Romkerhaller Wasserfall. Er stürzt aus einer Höhe von 64 m über die Romke-Klippe in die Tiefe und ist damit der mit Abstand höchste künstliche Wasserfall im Harz.
Nach einem kurzen, sehr steilen Anstieg passiert man den Kamm des Wasserfalls. Nach etwa 2 km hat man schließlich den Treppenstein erreicht.
Es handelt sich um eine langgestreckte Felsformation, die nicht umsonst ihren Namen trägt. Prähistorische Stufen verraten, daß hier vor vielen tausend Jahren bereits Menschen aktiv waren. Wie der Felsen genutzt wurde, ist jedoch unbekannt.
Von etwa 480 m Höhe an der Stempelstelle, dem Beginn des Aufstiegs, geht es auf das Gipfelplateau in 511 m Höhe, welches eine schöne Aussicht bietet. Im nicht zugänglichen Bereich sind eigentümliche, sitzartige Einschnitte auf dem Felsen verteilt. Am Felsrand sind Stufen eingebracht, die direkt am Abgrund enden. In dieser Form haben sie heute keinerlei Funktion mehr. Daher ist es unwahrscheinlich, daß wir heute ihren ursprünglichen Zustand sehen.
Auch, wenn der Felsen an dieser Stelle nicht abgebrochen oder abgespalten zu sein scheint, müssen sie sich früher nach unten fortgesetzt haben.
Auf dem höchsten Punkt des Huthbergs befindet sich das Kästehaus, ein Lokal, welches nach der nahegelegenen Kästeklippe benannt ist. Von der zum Hang abfallenden Klippe hat man einen schönen Ausblick.
Auf dem Weg zur Mausefalle passiert man die „Hexenküche“. Warum dieses Arrangement aus Felsbrocken so heißt, ist nicht bekannt. Eine Form oder Bearbeitungsspuren sind nicht zu erkennen. Ihr Erscheinungsbild wird der Wollsackverwitterung zugeschrieben.
Die „Mausefalle“ trägt ihren Namen allerdings zu recht. Die Formation erscheint tatsächlich wie eine absichtlich konstruierte Falle, bei der man nur am imaginären Seil zu ziehen braucht, um den riesigen Brocken zu Fall zu bringen. Man könnte meinen, das Konstrukt stürze jeden Moment in sich zusammen. Und doch überdauert es vermutlich schon sehr lange Zeit.
Man fragt sich unwillkürlich, wie so ein Balanceakt aus Steinen wohl entstanden sein könnte.
Die Feigenbaumklippe bildet den Schlußpunkt der Wanderung. Sie bietet neben einer kleinen Aussichtplattform auch einige wenige Bearbeitungsspuren und Aushöhlungen im Steinboden, die möglicherweise nicht natürlichen Ursprungs sind.
Um die Bilder im Vollbildmodus anzusehen,
bitte auf das Bild klicken
Mystische Stätten
im Elsaß:
Mystische Stätten
in Lothringen:
Mystische Stätten
in den Vogesen:
Mystische Stätten
in Süddeutschland:
Mystische Stätten
im Harz:
Burgen und Chateaus:
Cart Ruts - ein weltweites Phänomen, sogar direkt vor der Haustür:
Die rätselhaften Externsteine:
Seelenloch auch in Deutschland:
Megalithhochburg Morbihan/Bretagne:
Bretagne/
Ille-et-Vilaine/Janze-Esse:
Rätselhafte "Schleifsteine":
Menorca - Megalithhochburg im Mittelmeer
Malta - einer der bekanntesten Hotspots der Antike:
Terceira/Azoren - reiches Erbe im Atlantik:
Weitere bemerkenswerte Orte weltweit:
Faszinierende Ausstellungsstücke: