Ein Besuch des mit seinen 1008 m zweithöchsten Bergs der Nordvogesen (er wird nur um einen Meter knapp vom Roche de Mutzig überragt) lohnt sich nicht nur wegen der grandiosen Aussicht. Wie schon unter Wagenspuren Le Donon beschrieben, ist allein der Weg hinauf schon sehr schön und interessant.
Hier kann man bereits einen Blick auf den Petit Donon werfen, auf dessen Gipfel ein Kriegsdenkmal sowie ein natürlicher (?) Dolmen zu finden sind. Dank des offensichtlich durch einen Sturm schwer geschundenen Baumbestands und der dadurch freiliegenden Spitze konnte man diese Relikte wunderbar mit dem Zoom der Kamera heranholen und sich den sicherlich nicht als Spaziergang zu bezeichnenden Aufstieg ersparen ;-)
Der Donon soll schon vor 5000 Jahren besiedelt worden sein bzw. als "Kult"stätte gedient haben. Nur leider, leider wurden die "heidnischen" Hinterlassenschaften, also die wirklich interessanten Zeugnisse der Vergangenheit, von irischen Mönchen abgetragen und zerstört.
Der Tempel auf seinem Gipfel wurde 1869 als Denkmal für die Römer gebaut, die hier ihrerseits einst zu Ehren von Jupiter und Merkur Tempel errichtet hatten.
Auf der unteren Ebene des Bergrückens findet man einen Brunnenschacht, die Reste eines galloromanischen Gebäudes, einen großen Steinsarg sowie einige in einem Halbkreis aufgestellte Stelen (Kopien) mit den Bildnissen von überwiegend nackten Männern (es handelt sich hierbei hauptsächlich um Merkur). Überall sind Infotafeln an Steinen angebracht, die über die Hinterlassenschaften und Aktivitäten auf dem Berg informieren.
Wählt man den Rundweg und somit einen anderen Rückweg als Hinweg, läuft man ein ganzes Stück durch ein ausgetrocknetes Flußbett. Dieser Rückweg ist unbedingt zu empfehlen! Zum einen ist der Weg an sich sehr schön und abwechslungsreich, zum anderen gibt es auch einiges zu sehen. So kommt man an einem Roche a Bassins vorbei, den, wie so oft, einige kleinere und größere Schalen zieren. Ungewöhnlich ist nur, daß dieser mal NICHT am höchsten Punkt liegt!
Ein Menhir ganz besonderer Art zieht außerdem die Aufmerksamkeit auf sich. Der ungewöhnlich schmale Stein wirkt wie gebogen und neigt sich nach hinten. Seine Front ist konisch geformt und am Fuß liegen bearbeitete Steine. Wie geheimnisvoll...!
Und an jeder Ecke in diesem Flußbett sind unterschiedlich große und mal mehr, mal weniger aufwendig gestaltete Steintürmchen zu finden. Wie schon bei den Fotos des Dahner Felsenpfads erwähnt, ist dieses Phänomen weltweit verbreitet. Sinn, Zweck und Ursprung bleiben verborgen, allerdings kann man wohl ausschließen, daß sie antik sind...
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